Liebe Freunde,

die Zeiten werden nicht ruhiger und die dunklen Wolken am Horizont nehmen eher zu. Kriege und der Klimawandel sind die größten Herausforderungen für unsere Zukunft, die wirtschaftlichen Folgen spüren wir alle jeden Tag.

Die Frage stellt sich mir immer wieder: Was hat das mit uns zu tun? Was könnte die besondere Rolle der Museen im Roten Kreuz in dieser Zeit sein, was könnten wir vielleicht besser oder anders leisten, welche Inhalte könnten bei uns besser vermittelt werden.

Ich bin sicher, es ist unsere Aufgabe, aus der Geschichte zu lernen und die Themen der Zukunft anzupacken!

Nach meiner festen Überzeugung, sollten wir uns, soweit möglich, zu noch aktiveren Partnern der Verbreitungsarbeit, in positiv progressiver Auslegung dieser Arbeit werden.

Wir sind alle Teil einer weltweit einmaligen humanitären Bewegung. Wir haben klare Grundsätze und wir erleben, dass unser Präsident, Francesco Rocca, schon seit Jahren mahnt, uns mehr mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels zu beschäftigen. Wenn Henry Dunant damals das getan hätte, was man eben so tut, dann hätte er vielleicht weggeschaut oder das Gesehene verdrängt und das Rote Kreuz wäre nie entstanden.

Für uns ist sein Handeln Vorbild und Verpflichtung zugleich!

So ganz nebenbei, wenn wir nicht anfangen, uns positiv kritisch mit unserer Rolle auseinanderzusetzen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, dann werden wir kaum Nachwuchs begeistern.

Herzlich bedanke ich mich bei allen, die bisher im Team intensiv mitgearbeitet haben: natürlich bei Jens, Volker und Beppo, bei Leusel und allen im Redaktionsteam, bei allen, die im Januar bei ersten Überlegungen zur Entwicklung der digitalen Arbeit dabei sind. Aber ganz besonders auch bei EUCH ALLEN für den ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen der Vermittlungs- und Verbreitungsarbeit im Roten Kreuz.

Uns allen wünsche ich Frohe Festtage, eine hoffentlich ruhige und vielleicht auch besinnliche Zeit. Auf zu neuen Ufern, von einem festen Fundament, der Geschichte unserer Bewegung, hin zur Auseinandersetzung mit der Zukunft – damit unsere Enkel, hoffentlich, Zukunft erleben.

Euch allen einen guten Rutsch und auf in ein Neues Jahr!

Rolf Zimmermann
Sprecher der Arbeitsgemeinschaft