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Leise rieselt der Schnee – auf das Rote Kreuz

„Leise rieselt der Schnee, still und starr liegt der See, weihnachtlich glänzet der Wald: Freue dich, Christkind kommt bald.“ So lautet die erste Strophe des Liedes, das am Schluss von Eduard Ebels 86 Seiten umfassenden Band Gesammelte Gedichte steht, der 1895 im Verlag J. Gaebel in Graudenz (heute Grudziądz) in der ehemaligen Provinz Westpreußen erschien. Ebels Gedichte zu patriotischen Themen der Zeit – meist Kaiser, Krieg und Vaterland – sind mit einer einzigen Ausnahme sämtlich in Vergessenheit geraten: „Leise rieselt der Schnee“ ist zu einem der am weitesten verbreiteten Weihnachtslieder im deutschsprachigen Raum geworden. Das Lied kennt jeder hierzulande, seinen Verfasser hingegen kaum jemand.